Nach 20 Jahren treffen sich einige ehemalige Jugendfreunde für ein Wochenende in einer Berghütte, in der sie bereits damals schon des Öfteren ausgibig feierten. Ewige Jahre hat man sich nicht mehr gesehen und alle dachten, es könnte lustig werden. Doch als sich alle wiedersehen, kommen auch alte Geschichten wieder hoch, Geschichten, die dazu führten, dass man sich damals trennte. Hinzu kommt, dass ausgerechnet der Mann, der das Treffen organisierte, überhaupt gar nicht erst auftaucht. Als noch jemand verschwindet, ist das schon merkwürdig, doch dann gibt es ein seltsames Leuchten, das den Himmel erhellt. Danach geht kein einziges elektronisches Gerät mehr, und auch Motoren laufen nicht mehr. Verwundert wandern sie den Berg hinab, doch ohne die Annehmlichkeiten der Zivilisation sind bereits wildgewordene Ziegenherden eine große Gefahr. Und als sie dann in einen nahegelegenen Ort kommen, müssen sie feststellen, dass dieser menschenleer ist. Was ist passiert? Sind sie die einzigen Menschen, die auf Erden zurückgeblieben sind?
Ein sehr zwiespältiger Film, über den man eigentlich nicht zu viel sagen sollte, um nicht zu viel zu spoilern. Insofern, wer weiterliest, wird hier definitiv gespoilert, also bitte hier schließen, wenn man den Film noch schauen will. Ob man das nämlich am Ende dieser Zeilen noch tut, ist nämlich fraglich. Dass der Film "ENDE" heißt und ausgerechet das Ende von "ENDE" so unbefriedigend ist, ist ärgerlich, denn das Ende von "ENDE" ist ein offenes Ende. Was an sich nicht schlimm ist, schlimm ist vor allem, dass nichts, aber auch gar nichts erklärt wird, es gibt nicht einmal Ansätze, was passiert sein könnte. Der Film als auch das zugrunde liegende Buch von David Monteagudo wollen offenbar zum Diskutieren und Rätseln einladen. Das ist natürlich ebenfalls legitim... es ist komisch, ich mag so etwas eigentlich, hier finde ich das eher ärgerlich. Das liegt vermutlich daran, dass die letzten zwei bis drei Minuten so kitschig und klischeehaft sind, normalerweise hätte hier noch zumindest ein kleiner Aha-Effekt hingehört, aber die übriggebliebenen Protagonisten fahren einfach mit dem Boot davon. Ist eben so, denken sie sich vermutlich, und das muss man wohl auch als Zuschauer so sehen. Ansonsten gibt es nicht viel zu meckern, die Charaktere sind okay, ein paar Tieraufnahmen sind okay, aber vor allem bleiben die schönen Landschaftsaufnahmen Spaniens im Kopf. Die sind das Gelungenste am ganzen Film. Aber ist es das, was man am Ende von einem Endzeit-Horrorfilm erwartet? Eine herrliche Landschaft? (Haiko Herden)
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